
Hurrikan „Melissa“ ist inzwischen über Jamaika und Kuba hinweg gezogen und hat dort mit Spitzengeschwindigkeiten von 250 km/h und wahren Sturzfluten schwere Verwüstungen hinterlassen. Jamaika hat er dabei mit der höchsten Kategorie 5 überquert, auf dem Weg nach Kuba hat er etwas an Kraft verloren und ist dort als Hurrikan der Kategorie 3 angekommen. Jetzt erreicht er die Bahamas.
Aber kann dieser Hurrikan auch für uns gefährlich werden? Man liest in den einschlägigen Medien ja bereits Horrorüberschriften („Monstersturm auf dem Weg nach Europa“). „Melissa“ wird höchstwahrscheinlich in die atlantische Zirkulation eingebunden und könnte Europa am Montag erreichen. Das ist aber nichts ungewöhnliches für einen Hurrikan. Auf dem langen Weg über den Atlantik wird er sich allerdings deutlich abschwächen und uns so als „normales“ Tiefdruckgebiet erreichen. Trotz allem kann er enorme Mengen Warmluft und auch Feuchtigkeit bis zu uns transportieren. Vorderseitig ist ein kräftiger Warmlufteinschub aus Südwesteuropa wahrscheinlich. Die Folge wären milde Temperaturen und wechselhaftes Wetter.

