Jahreswechsel womöglich sehr kalt und ebenfalls Schnee und Wind möglich!
Der Blick auf die Wetterlage zeigt, dass sich bis zum Heiligabend ein Tief abkapselt und sich über dem Mittelmeer einnistet .

So zeigt das hochaufgelöste Icon EU eine sogenannte High over Low Wetterlage, die auch von den anderen Modellen mitgetragen wird. Das bedeutet, ein Hoch über Skandinavien steht über einem Tief über dem Mittelmeerraum. Daraus resultiert eine östliche Strömung, mit der zunehmend Kaltluft zu uns gelangt, aber auch etwas feuchte Luft durch das Mittelmeertief. Interessant ist aber eine gesonderte Entwicklung, denn mit dieser Strömung wandert ein kleines Höhentief über Süddeutschland westwärts. Dieses Höhentief könnte an Heiligabend für Schnee sorgen, vor allem im Süden und eventuell auch der Mitte. Die Modelle gehen aber noch im Details auseinander. Große Schneemengen werden überwiegend kaum gerechnet. Danach stellt sich an den Weihnachtstagen winterlich kaltes Wetter ein.
Wetterlage zum Jahreswechsel


Der Jahreswechsel könnte sich als interessant erweisen, denn das europäische Wettermodell rechnet eine zyklonale Nordlage mit der Möglichkeit von Schneeschauern und Schneefällen vor allem in den Mittelgebirgen. Zudem zeigt sich ein größerer Druckunterschied, der sich beim Wind widerspiegeln könnte. So scheint sich eine doch recht winterlich aktive Wetterlage einzustellen. Im Nordwesten könnte es aber leichte Plusgrade durch den Einfluss der Nordsee geben. Die genaue Entwicklung bleibt aber offen.
GFS sieht das ganze anders. Dieses Modell rechnet zwar auch winterlich kaltes Wetter, allerdings aber Hochdruck geprägt. Auch wenn sich ein kleines Tief zeigt. Die eigentliche polare bis arktische Kaltluft würde eher abgeschwächt zu uns gelangen, da der Hauptteil nach Nordosten abgelenkt wird. So kann zwar Kaltluft zu uns gelangen, mit möglichem Dauerfrost und sehr kalten Nächten, aber die eisige Kaltluft würde an uns vorbeigehen.
Die Wettermodelle deuten dementsprechend eine durchweg winterliche und kalte Wetterwoche bis zum Jahreswechsel an. Danach sind die Details noch unklar, aber durchaus kann es einen wetter aktiven Jahreswechsel mit Schnee und Wind geben.

Das Wetterlagenensemble zeigt weiterhin das blockierende Skandinavienhoch zu den Weihnachtstagen, das ja mittlerweile eingetütet ist und dann den Wechsel zum Hoch Atlantik, denn es kommt zu einem seltenen Wetterereignis. Das Skandinavienhoch wandert westwärts auf den Atlantik, anstatt wie im Normalfall ostwärts zu wandern. Das bedeutet, wir haben einen ruhigen Atlantik und eine gestörte Zirkulation. Das ganze begünstigt weiterhin einen geblockten Atlantik und dementsprechend die Chance auf weiterhin winterlich kaltes Wetter selbst in den Januar hinein. Eine aktive Westwetterlage mit atlantischen Tiefs und / oder Sturmtiefs haben demnach keine Chance. Dafür bräuchten wir einen durchweg positiven NAO-Index.