
Jahreswechsel zwischen Hochdruckeinfluss und Tiefdruckeinfluss mit Schnee!
Hochreichende arktische Kaltluft möglich, mit Trogentwicklung! Lage des Troges noch absolut unklar!

Das europäische Wettermodell zeigt nach den Feiertagen ein eher seltenes Wetterereignis. Das derzeitige skandinavische Hoch soll sich statt nach Osten nach Westen auf den Nordatlantik verlagern. Über Russland und Skandinavien soll die Tiefdruckentwicklung in Gang kommen und bis zum Jahreswechsel könnte sich über Osteuropa und Russland ein arktischer Trog ausbilden, mit hoch reichender arktischer Kaltluft. Über Mitteleuropa zeigt sich dagegen der Einfluss des Hochdruckgebietes und über seine Nordostflanke könnte milde Nordseeluft vor allem in den Westen und Nordwesten von Deutschland einfließen, während nach Osten hin die Kaltluft wetterwirksam bleibt, jedoch ohne eisiger Kälte. Selbst genau zum Jahreswechsel sind durchaus im Nordwesten leichte Plusgrade möglich, während sonst mit leichter Luftfrost zu rechnen wäre.

Das Wetterlagenensemble des ECMWF zeigt hier deutlich den Übergang vom Skandinavienhoch zum Hoch Atlantik, was wiederum eine gestörte Zirkulation und einen ruhigen Atlantik bedeutet. Bis ins neue Jahr ist so mit keinem Übergreifen atlantischer Tiefs auf Mitteleuropa zu rechnen. Sogar ein neuer Skandinavienblock wäre möglich. Dabei könnte weiterhin Kaltluft für uns ein Thema sein. Es ist abzuwarten, wo sich die Druckgebiete genau befinden, denn auch ECMWF könnte noch zum Schneebringer werden.

Das amerikanische Wettermodell hält an seiner Variante fest: Tiefdruckeinfluss Mitteleuropa mit einem möglichen Trog gefüllt mit hochreichender arktischer Kaltluft. Dabei können sich durchaus auch kräftige Schneefälle entwickeln oder kräftige Schneeschauer mit Stauniederschlägen an den Mittelgebirgen und Alpen. Selbst im Nordosten könnte es kräftige Schneefälle durch den Lageeffekt geben. Auch bei dieser Wetterlage wäre über dem Nordatlantik ein kräftiges Hoch vorhanden, was ebenfalls den Atlantik blockiert.
Wir sehen, dass es abzuwarten bleibt, wie sich die Wetterlage zum Jahreswechsel entwickelt und es sind bislang erst mal Spekulationen, aber man sollte die Möglichkeit kräftiger Schneefälle nicht außer Acht lassen.